Spitzwegerich-Hustensaft reduziert den Hustenreiz auf natürliche Weise. Du kannst den Hustensaft selbst herstellen aus den Blättern des Spitzwegerichs.
Viele Atemwegserkrankungen und Erkältungen werden nicht durch Bakterien, sondern durch Viren hervorgerufen. Aus diesem Grund sind diese Atemwegsinfekte nicht mit Antibiotika behandelbar. Eine natürlichere und sanftere Heilmethode ist oftmals die bessere Lösung zur Genesung. Bei selbstgemachtem Hustensaft aus Spitzwegerich weiß Du außerdem immer aus was der Saft besteht.
Schon seit vielen Jahrzehnten wenn nicht sogar Jahrhunderten wird der Spitzwegerich als Heilpflanze verwendet. Er lindert Hustenreiz und Halsschmerzen. Dank seiner schleimbildenden Inhaltsstoffe entsteht ein schützender Film, der sich über die Schleimhäute im Rachenraum legt und somit den Hustenreiz verringert.
Spitzwegerich Hustensaft selber herstellen
Um Deinen eigenen Hustensaft aus Spitzwegerich herzustellen, brauchst Du nur 2 bis 3 Zutaten:
- Frische Spitzwegerichblätter ca. eine Hand voll
- Brauner Zucker ca. 200g
- Evtl. den Saft einer halben Zitrone
Außerdem werden noch folgende Hilfsmittel gebraucht:
- ein scharfes Messer
- einen Löffel
- 1 bis 2 Schraubgläser mit Deckel
TIPP: Die Zitronen sollten in Bio-Qualität sein.
Der Hustensaft braucht jetzt 2 bis 3 Monate Reifezeit uns stellt sich praktisch selber her. Idealerweise solltest Du ihn also spätestens im Herbst angesetzt haben, um im Winter darauf zugreifen zu können.
So wird Hustensaft aus Spitzwegerich hergestellt:
- Als erstes werden Spitzwegerich-Blätter gesammelt. Wie der Name schon verrät, wächst der Spitzwegerich oft an Wegerändern, in der Nähe von Feldern und im Wald. Beim Sammeln der Blätter achte darauf, nur intakte und saubere Blätter zu pflücken.
- Nun müssen die Blätter gewaschen und anschließend mit einem Tuch trocken getupft werden.
- Jetzt werden die Blätter mit einem scharfen Messer in kleine Stücke geschnitten.
- Die Schraubgläser und der Deckel sollten sterilisiert werden. Das kann in einem Topf mit kochendem Wasser geschehen für ca. 10 Minuten. Dadurch wird spätere Schimmelbildung verhindert.
- Jetzt kommt die erste Schicht klein geschnittener Spitzwegerichblätter in das Glas. Danach werden die Blätter mit einer Schicht Zucker bedeckt.
- Nun werden die beiden Zutaten immer abwechselnd in das Glas geschichtet. Eine Schicht sollte ca. 1 cm hoch sein. Die Schichten sollten immer wieder mit einem Löffel verdichtet werden, sodass es keine Lufteinschlüsse geben sollte. Als letzte Schicht sollte Zucker verwendet werden.
Blätter pflücken, waschen und trocken tupfen








Jetzt heißt es warten
Nun kann das Glas geschlossen werden und für ca. 2 bis 3 Monate an einem dunklen Ort gestellt werden, wo es nur wenige Temperaturschwankungen gibt. Die Vorratskammer oder Keller bieten sich dafür an.
Mit der Zeit verflüssigt sich der Zucker und es entsteht ein Sirup. Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, kann der Hustensaft weiter verarbeitet werden.
- Nun wird das zweite Schraubglas sterilisiert.
- Der Hustensaft wird in ein Wasserbad gestellt, um ihn zu verflüssigen. Dazu wird zuerst der Sirup in eine Tasse umgefüllt. Diese Tasse mit dem Sirup wird ein einen mit Wasser gefüllten Topf gestellt. Der Topf wird jetzt erwärmt. Wichtig: Der Hustensaft darf nicht kochen, nur warm werden lassen, um eine Geschmeidigkeit zu erreichen.
- Jetzt kann der Saft einer Zitrone hinzugegeben werden – es geht aber auch ohne.
- Nun kann der Hustensaft durch ein feines Haarsieb gegeben werden und in das zweite Schraubglas oder eine dunkle Braunglasflasche gegeben werden. Der Saft muss ab dann kühl gelagert werden.
Anwendung:
Der Hustensaft kann dann bei Erkältungen zwei bis dreimal am Tag mit einem Esslöffel eingenommen werden. Durch den hohen Zuckeranteil ist der Hustensirup 6 bis 12 Monate haltbar.